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Verdoppeln, Halbieren und Zerlegen mit Doppelmoppel

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Silke Ladel und Ulrich Kortenkamp bieten ein mit Cinderella realisiertes virtuelles Arbeitsmittel zum Verdoppeln, Halbieren und Zerlegen mit dem Namen „Doppelmoppel“ online an (Java erforderlich).

Im Mittelpunkt steht dabei ein (Hunderter-)Feld, auf das rote und blaue Plättchen gelegt werden können, entweder direkt durch Verschieben der Plättchen (wobei mir nicht ganz klar ist, wozu zwei unterschiedliche Farben angeboten werden – die Zerlegung erfolgt letztendlich nicht anhand der Farben, sondern mithilfe der Säge) oder durch Eingabe einer Zerlegungs- bzw. Verdoppelungsaufgabe (links bzw. rechts des Feldes), welche dann per Klink auf einen Pfeil von der symbolischen Darstellung auf die ikonische Darstellung tranferiert werden können (intermodaler Transfer). Dann stehen als „Werkzeuge“ eine virtuelle Säge und ein Spiegel bereit, mit dem sich Mengen zerteilen bzw. verdoppeln lassen und anschließend die dazugehörige Aufgabe in das Feld unten aufschreiben lassen kann (Klick auf Pfeil nach unten).

Wenn man weiß, wie das Arbeitsmittel zu bedienen ist und was man damit machen kann (und das war auf den ersten Blick ohne Einführung in das Arbeitsmitteln für mich nicht sofort ersichtlich) ist es ein tolles Werkzeug für die Visualisierung von Zerlegungen von Mengen. Besonders gefällt mir die Idee mit den Werkzeugen Säge und Spiegel, die das Zerlegen und Verdoppeln als virtuelle Handlung veranschaulichen. Zudem wird die Übertragung zwischen ikonischen und symbolischen Darstellungen möglich gemacht, auf Anforderung d.h. per Klick auf einen Pfeilbutton (nicht simultan wie bei meinen virtuellen Arbeitsmitteln). Leider ist mir bei meinen Test aufgefallen, dass das Arbeitsmittel noch instabil ist und häufig nicht mehr reagierte. An der technischen Robustheit und kleinen Feinheiten (z.B. fehlt eine Beschreibung und Einsatzhinweise zu dem Arbeitsmittel auf der Seite) muss noch gearbeitet werden, aber abgesehen davon gefällt mir die Idee und Umsetzung des virtuellen Arbeitsmittels. Endlich werden in einer Lernsoftware didaktisch konsequent die erweiterten Möglichkeiten des Computers im Sinne eines Darstellungswerkzeuges genutzt.

Weiterführende Informationen gibt es online hier und hier.

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Die zwei Farben werden angeboten, damit das Kind die Möglichkeit hat, Zahlzerlegungen farblich darzustellen. Es kann die Farben nutzen, muss es aber nicht. Durch Klick auf ein Plättchen ändert sich außerdem die Farbe. Dadurch kann ganz toll operativ gearbeitet werden, z.B. 10=9+1=8+2=…
Die nicht-simultane Verknüpfung der Repräsentationsformen ist sehr wichtig, da dem Kind somit nicht automatisch die andere Repräsentationsform gezeigt wird, sondern es selbst entscheiden kann, ob es diese sehen und nutzen möchte oder nicht (s. hierzu Ainsworth (1999): Designing effective multi-representational learning environments).
Die Instabilität des Programms ist sicher noch ein Punkt, der in naher Zukunft behoben sei wird.

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