Digitale Lernmedien

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Umsatzrückgang mit Lernsoftware!

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Der Umsatz mit Lernsoftware ist 2008 deutlich zurückgegangen. Laut teachersnews.de wurde 10% weniger Lern- und Unterrichtssoftware abgesetzt. Dieser Negativtrend hält schon seit 2002 an. Dies gilt für den schulischen Markt genauso wie für den „Nachmittagsmarkt“.

Der Markt für sogenannte Hybridprodukte (CD + Lehrbuch/Arbeitsbuch) dagegen ist aufgrund günstiger Preise, Aktualität und der Abstimmung zwischen Software und Lehr- und Arbeitsbüchern (z.B. durch das Angebot vertiefender Übungen auf CD) angewachsen und wird von Schulen verstärkt angefragt.

Interessant ist der Anteil des Umsatzes von digitalen Lernmedien am Gesamtumsatz von Bildungsmedien: Von ca. 470 Mio. Euro im Jahr 2008 macht eigenständige Lern- und Unterrichtssoftware nur 23 Mio. Euro (also ca. 0,5% des Gesamtumsatzes) aus, wobei hier Hybridmedien nicht eingerechnet sind.

Einige Gedanken dazu: Das zur Verfügung stehende Geld bestimmt maßgeblich auch die didaktische Qualität. Leider hat man bei vielen aktuell verfügbaren kommerziellen Lernsoftwareprodukten den Eindruck, dass Geld bei der didaktischen Konzeption eingespart wurde und statt dessen mehr Wert auf eine schöne Verpackung, Animationen etc. gelegt wurde. Didaktische Qualität zeigt sich erst auf den zweiten Blick (also erst nach dem Kauf), und ist deshalb für die Kaufentscheidung weniger relevant und spielt dementsprechend vermutlich eine geringere Rolle bei der Lernsoftwareproduktion. Hoffentlich verstärkt der Umsatzrückgang nicht diesen „Trend“.

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[…] Branchenverband VdS Bildungsmedien ging der Umsatz mit digitalen Medien (ebenso wie analoge Medien) weiter zurück um ca. 2 Prozentpunkte. Vor allem Eltern geben weniger für Bildungsmedien für ihre Kinder […]

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